Schiefheit Pferd & Reiter

 In der Regel sind alle Lebewesen in sich schief. Bei Pferden ist es neben anatomischen Problemen oft so, dass sich die Muskulatur sehr unterschiedlich in den jeweiligen Sattellagen und darüber hinaus zeigt. Sehr oft sehe ich, dass der Trapezmuskel nicht ausgeprägt ist. Dies zeigt sich sichtbar durch tiefe Kuhlen. Der lange Rückenstrecker ist oft stark verhärtet, bis hin zur Muskelatrophie. Dabei zieht sich der Muskel zusammen und mit der Zeit entstehen Kuhlen entlang der Brustwirbelsäule. Der Sattel sucht sich nun seine Sattellage und fällt dabei in diese Kuhlen der fehlenden Muskulatur.

Eine mögliche Schiefheit des Reiters sollte grundsätzlich durch einen Arzt oder Chiropraktiker behoben werden. Ich gehe mit meiner Arbeit sehr intensiv auf diese Schiefheit ein. Der Sattel muss im Schwerpunkt der Längs- sowie Querachse verbleiben. Da ich die Maße des Pferdes, übertragen auf ein DIN-A3-Blatt, festhalte, kann ich in der Werkstatt zentimeterweise entlang der Kissen die korrekte Polsterung vornehmen. Somit bringe ich den Sattel in die Balance. Verändert sich nun das Pferd, bedingt durch Muskelauf- oder abbau, muss der Sattel erneut umgearbeitet werden.


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